Die beiden Aargauer Bruno Maurer und Christian Gysi wissen, wie das Leben so spielt: Sie haben sich vor 27 Jahren beim Rollbrettfahren kennengelernt, wurden beste Freunde und ein Jahr später standen sie gemeinsam als Pasta del Amore auf der Bühne. Der Name stammt von einer Packung «Schnäbeliteigwaren» – eine jugendliche Schnapsidee. «Irgendwann wollten wir den unsinnigen Namen aber nicht mehr ändern», so Gysi.

Heute steht der Name für Qualität und Erfolg: Zwischen 1998 und 2010 entwickelten die beiden fünf abendfüllende Programme, wurden für den Swiss Comedy Award nominiert, spielten am Arosa-Humor-Festival und bei Giacobbo/Müller. Doch dann wurden sie einander überdrüssig, die Luft war draussen. «Ich hatte einfach Lust auf Neues», erinnert sich Maurer. Nach einer Auszeit von acht Jahren stehen sie seit 2018 wieder gemeinsam auf den Kleinkunstbühnen der Schweiz. Daneben entstehen Episoden der legendären Stammtisch-Schnurris «Heinz und Werni» für SRF-Comedy.

Viel ist passiert in den acht Jahren und beide haben Familien gegründet. Maurer arbeitete als Betriebsleiter eines Kinos, Gysi als Tiefbauzeichner und Texter. Heute können sie von ihrer Kunst leben, sind nicht nur älter, sondern auch reifer geworden: «Wir behandeln einander mit viel Respekt, wissen, was wir wollen und trauen einander alles zu», schwärmen beide von ihrer kreativen Zusammenarbeit.

Geschärfte Sinne

Ihre Inspiration schöpfen sie aus Alltagsszenen und mit einem geschärften Blick für Absurdes: «Wir machen uns über Situationen lustig, nicht über Menschen. Wir wollen niemandem bewusst an den Karren fahren», sagt Maurer. In ihrem sechsten Programm «Yin & Forever Young» gibt sich das Duo den existenziellen Fragen des Lebens hin. Wo stecken die Erkenntnisse des Lebens? In festgefahrenen Strukturen oder auf neuen Wegen? Da hilft es, Eindrücke zu sammeln. Noch einmal richtig Drogen zu nehmen etwa, oder auf Sonntagsfahrt zu gehen.

Mit viel Selbstironie, Wortspielfreude und Tiefgang wird Pasta del Amore die Erfahrungen aus der Mitte des Lebens mit dem Höngger Publikum teilen. Wenn es langsam abwärts geht, zählt vor allem eines: Sink positiv! Mit dem freudvollen Wissen, dass Altern viel cooler ist, als jung abzudanken.

Eingesandt von Sandra Steffan, KulturBox Höngg