Eine junge Frau findet mit ihrem Geliebten beim Ferienhaus den leblosen Ex-Mann vor. Das romantische Wochenende ist dahin: Mehr ratlos als traurig steht das Duo der Tatsache gegenüber. Während beide panisch nach einer Lösung suchen, ist die Leiche plötzlich verschwunden.

Ist der Ex-Mann gar nicht tot? Oder, noch geheimnisvoller: Wer hat ihn verschwinden lassen? Doch das ist erst der Anfang: Weitere Figuren tauchen auf und sie alle haben etwas zu verbergen. Und was hat ein Kreuzworträtsel damit zu tun?

«Whodunit», so nennt sich jenes Genre, das einst Agatha Christie perfektionierte. Die Zutaten: Eine Gruppe unterschiedlicher Menschen muss gemeinsam und widerwillig – oftmals auf begrenztem Raum – einen Mord aufklären. Im Kino sind diese Krimis Erfolgsgaranten: «Knives Out – Mord ist Familiensache» war ein Blockbuster und «Murder Mystery» machte Furore auf Netflix.

Das Genre funktioniert ebenso auf der Bühne. So verhält es sich mit dem Stück «Kreuzmordrätsel» von W. G. Pfaus und E. Maurer: Verschiedene Charaktere kommen scheinbar planlos in einem Ferienhaus zusammen und sind mit einer Leiche konfrontiert.

Eine Herausforderung

Unter der Regie von Heinz Jenni begeht die Zürcher Freizeit-Bühne (ZFB) mittlerweile ihre 131. Theatersaison. In diesem Jahr mit schwarzem Humor und einigen Turbulenzen. «Wir haben schon einige Krimis gespielt und sie kamen ausnahmslos sehr gut beim Publikum an», sagt Jenni. Dennoch seien gerade diese Stücke für ihn und das Ensemble immer eine besondere Herausforderung.

Anders als mit den klassischen Boulevard-Komödien, bei denen man von A bis Z lachen könne, gäbe es in einem Krimi auch spannungsgeladene Momente. Das Publikum kann nicht nur mitlachen, es rätselt auch mit. «Aber ich verspreche, dass die Lachmuskeln nicht zu kurz kommen», so der Regisseur.