Alle 17 Parkplätze bleiben

Gegen das Strassenbauprojekt Zwielplatz bis Wartauweg respektive den geplanten Parkplatzabbau am Zwielplatz hatten sieben Gewerbetreibende Einsprache erhoben. Mit Erfolg: die Stadt hatte Einsicht.

Auch die Stadt fand, die grosse Platane sei genug Baum, und verzichtete deshalb auf weitere vier: die Parkplätze bleiben alle erhalten. 

Umstritten war der geplante Abbau von Parkplätzen an der Limmattalstrasse gegenüber dem Restaurant Limmatberg: Drei der 17 Parkplätze sollten gemäss Stadt im Zuge der demnächst beginnenden Sanierung der Strasse, Tramgeleise und Werkleitungen zu Gunsten von zusätzlichen Bäumen aufgehoben werden. Die sieben Gewerbetreibenden forderten in ihrer Einsprache den Verzicht auf die vier zusätzlichen Bäume, die bestehenden Parkplätze seien beizubehalten. Die umliegenden Geschäfte wie auch die Handwerker und die Bevölkerung, so begründeten sie, seien auf die Parkplätze angewiesen und eine Reduktion würde den Suchverkehr in den umliegenden Strassen steigern (siehe «Höngger» vom 27. September 2012).

Stadtrat ist einsichtig

Nun gab der Stadtrat den Einsprechenden in seinem Entschluss vom 30. Januar Recht und belässt alles beim Alten: Alle Parkplätze gegenüber dem Restaurant Limmatberg bleiben, auf die zusätzlichen Bäume wird verzichtet. Interessant im Auszug aus dem Protokoll des Stadtrates, das dem «Höngger» vorliegt, sind die Bemerkungen zum Alleenkonzept: «Das Konzept orientiert sich nicht an der Machbarkeit oder an den technischen Rahmenbedingungen, sondern einzig am Charakter der Strasse. Es wird, wo aufgrund der konkreten Verhältnisse möglich, seit 1991 etappenweise umgesetzt.»

Für Alleenkonzept zu eng

Die Limmattalstrasse sei im Alleenkonzept eingetragen, heisst es weiter, die Platzverhältnisse zwischen Zwielplatz und Wartauweg dafür jedoch zu eng. Deshalb wären die vier Bäume lediglich eine Einzelmassnahme zur Aufwertung des öffentlichen Raumes gewesen, die positive Wirkung werde jedoch durch die mächtige Platane östlich der Parkplätze relativiert und das öffentliche Interesse an der Pflanzung der vier Bäume sei als nicht besonders hoch zu qualifizieren. «Eine Umsetzung der von den angrenzenden Geschäftsbetreibenden offensichtlich nicht gewünschten örtlichen Aufwertungsmassnahme erscheint als wenig sinnvoll, zumal die vorgesehene Anordnung der vier Bäume zwischen den Parkfeldern ohnehin nicht dem Idealstandort entspricht, eine andere Anordnung aber nicht möglich ist», heisst es einsichtig im Beschluss. Die Situation bei den öffentlichen Parkplätzen wird also belassen, wie sie heute ist, die Einsprachen haben sich diesmal gelohnt. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich ab Ende April und dauern bis Dezember 2013.

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