Sport
Aiki-Dojo wird neu Kokoro Dojo
Roland Spitzbarth, der seit 1984 in Höngg das Aiki-Dojo Zürich betrieb, übergab es am letzten Sonntag in die Hände des Vereins Kokoro Dojo – so wird das Aiki-Dojo neu auch heissen.
9. Februar 2016 — Redaktion Höngger
Roland Spitzbarth beschäftigt sich seit 40 Jahren mit Aikido: «1976 lernte ich in San Francisco die japanische Kampfkunst Aikido, was übersetzt ‹der Weg der harmonischen Kraft› oder auch ‹der Weg der Kraft, die durch Harmonie entsteht› heisst, kennen. Ich trainierte im legendären Turkstreet Dojo Aikido of San Francisco bei Bill Witt und trainierte 18 Monate lang täglich.» Im September 1984 eröffnete er, völlig begeistert, sein Aikido Dojo in Höngg, in einer Bauernhof-Scheune im Rütihof. «Mein Dojo war legendär, es war damals eines von dreien in Zürich», erinnert er sich. Nach einiger Zeit in der Turnhalle Rütihof und als Untermieter bei Sifu Yaw am Meierhofplatz zügelte er 2001 die Trainingslokalitäten an die Limmattalstrasse 140, im Jahr 2013 dann an die Limmattalstrasse 206 – hier ist auch das neue Kokoro Dojo ansässig.
Schüler aus Höngg und Wetzikon trainieren nun zusammen
«Ich bin jetzt 67-jährig und fahre nicht mehr ‹mit Vollgas an die Wand› – es sollen Jüngere nachkommen», erzählt Roland Spitzbarth. Die Nachfolger fand er in seinem Schüler Hanspeter Dietz, in Andrea Pfisterer und Anita Stooss. Die drei gründeten im Jahr 2010 in Wetzikon das Kokoro Dojo, welches nun aber für den Standort in Höngg aufgegeben wird. «Wir haben alle drei viele Jahre Trainer-Erfahrung im Aikido und freuen uns, Anfängerinnen und Fortgeschrittene unterrichten zu dürfen. Die Schülerinnen und Schüler von Roland Spitzbarth kommen weiterhin hier ins Dojo, was wir zu schätzen wissen. Die Lage mitten im Höngger Dorfzentrum ist zudem ideal – man darf jederzeit schnuppern kommen», so Andrea Pfisterer. Ob Trainings für Kinder oder Erwachsene, jede und jeder kann etwas lernen.
«Der Umgang mit Holzstock und Holzschwert ist ein integraler Bestandteil des Trainings. Die Zürcher und Höngger Schüler vermischen sich nun, was gute Inputs gibt», so Roland Spitzbarth, der bis auf weiteres das Dienstagmorgen-Training leitet. «Ich bin sehr dankbar, dass mir in den 32 ‹Höngger-Jahren› unzählige Eltern das Vertrauen schenkten und ich ihre Kinder trainieren durfte. Zusammen mit den erwachsenen Schülern habe ich um die 1‘700 Menschen in Aikido unterrichtet.»
Aikido hat seinen Ursprung in der Samurai-Tradition des japanischen Mittelalters. Durch die harmonischen Bewegungen und das Fehlen von Wettkämpfen erhält man die Gelegenheit, intensiv und mit geringem Verletzungsrisiko zu trainieren. «Bessere Körperbeherrschung, Koordination zwischen Körper und Geist und ruhiges Bewältigen von Stress sind das Resultat von regelmässigem Training», so Andrea Pfisterer.
Kokoro Dojo
Limmattalstrasse 206
8049 Zürich
www.kokorodojo.ch
E-mail: info@kokorodojo.ch
Telefon 078 740 23 13
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