Quartierleben
30 Jahre Schulhaus Rütihof
Wenn das kein Grund zum Feiern ist: Vor 30 Jahren erhielten die im Rütihof wohnhaften Kinder ihr eigenes Schulhaus. Zu den grossen Feierlichkeiten trugen alle etwas bei.
1. Juli 2024 — Dagmar Schräder
Grosse Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Die Vorbereitungen zu den Feierlichkeiten zum 30-Jahr-Jubiläum der Schule Rütihof beschäftigten das Team des Schulhauses schon Monate im Voraus. Und auch die über 300 Schüler*innen leisteten einiges an Vorarbeit.
Eine ganze Woche lang erarbeiteten sie im Rahmen einer Projektwoche die unterschiedlichsten Beiträge zum Festprogramm: In klassenübergreifenden Gruppen versuchten sie sich für einmal statt in Mathematik, Englisch und Deutsch in Akrobatik, Tanz oder im Basteln von Marktständen.
Auch eine eigene Geisterbahn wurde konzipiert und erstellt, ebenso wie ein Schulhausfilm mit zahlreichen Interviews. Rund zwanzig Gruppen waren am Werk. Am Tag der Feier konnten sie ihren Familien präsentieren, was sie die ganze Woche geleistet hatten.
Petrus ist ein Rütihöfler
Doch während Schüler*innen und das Team bestens auf den Anlass vorbereitet waren, war eine der ganz wichtigen Fragen bis ganz kurz vor dem Start der Feierlichkeiten noch ungeklärt: Würde das Wetter halten? Wer frühmorgens an diesem Samstag unterwegs war, hatte nicht wirklich den Eindruck: Es regnete, was das Zeug hielt. Doch gegen Mittag hatte Petrus dann doch noch ein Einsehen und schickte der Festgemeinde seine Sonnenstrahlen.
Die Schulleiterinnen Esther Zoller, Nicole Jost und Bettina Wyss konnten ihr Publikum auf der Festbühne auf der grossen Fussballwiese willkommen heissen und mit einem Begrüssungsauftakt der Schulhausband das Fest für eröffnet erklären. Bei der Fülle an Attraktionen und Darbietungen war es nicht ganz einfach, den Überblick zu behalten: Auf dem ganzen Areal der Schule waren Attraktionen, Stände, Bühnen und Fressbuden verteilt, überall gab es Darbietungen, Tanzperformances und Theateraufführungen.
Besonders lange Schlangen bildeten sich vor der Geisterbahn, die im Luftschutzkeller aufgebaut worden war. «Gruselig» sei sie, so versprach das Team. In einem Einkaufswagen wurden die Gäste durch die dunklen Kellerräume geschoben und hatten auf ihrem Weg so einige schauderhafte Begegnungen.
Vom Schock erholen konnten sie sich anschliessend mit einer Tüte Popcorn, mit Zuckerwatte oder einem der zahlreichen anderen kulinarischen Highlights. Und falls sie noch eine zweite Runde planten, hatten sie an der Mocktail-Bar die Gelegenheit, sich Mut anzutrinken – natürlich ohne Alkohol.
30 Jahre jung und kein bisschen leise
Und plötzlich erklang da aus den Lautsprechern «I’m Still Standing», der Song von Elton John aus dem Jahr 1983, ein bisschen älter zwar schon als das Schulhaus Rütihof, aber sehr passend. Und beeindruckend, was die gesamte Belegschaft mit allen KIndern daraus machte: Kaum ertönte der Song, wurde alles stehen- und liegengelassen und gemeinsam getanzt. Ein Flashmob zu Ehren des Schulhauses. Auf dass es in dreissig Jahren immer noch heisst: Ich stehe noch.
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