Quartierleben
Ich bin dann mal weg
Anfangs Februar 2012 habe ich beim «Höngger» und in Höngg gestartet, nun, nach bald viereinhalb Jahren, verlasse ich ihn. Was ich mitnehme: Viele schöne Erinnerungen an in dieser Zeit liebgewonnene Menschen, die ich als Fremde kennengelernt habe und als Freunde verlasse.
12. April 2016 — Redaktion Höngger
Am 19. Januar 2012 erschien mein erster Bericht im «Höngger» über eine Lesung von Autor Charles Lewinsky. In meiner Vorstellung am 9. Februar 2012 erzählte ich, dass ich meinen Beruf liebe, weil er so breitgefächert ist. «Wenn Sie dabei eine Rolle spielen, so freut mich das umso mehr!», schrieb ich. Und was für eine grosse Rolle Sie dabei gespielt haben! Ich durfte in diesen «Höngger»-Jahren unzählige schöne Begegnungen erleben, habe Freundschaften mit Hönggerinnen und Hönggern geschlossen und wurde vom ersten Tag an als «dazugehörend» betrachtet. Ich schätze es, dass Sie mir als Nicht-Hönggerin – ich bin mitten im Zürcher Stadtkreis 1 aufgewachsen, lebe aber seit einigen Jahren auf dem Land – dieses Vertrauen und auch diese Herzlichkeit entgegen gebracht haben.
Viele nette Rückmeldungen erhalten
Ich habe über alles geschrieben, was Quartierbewohnerinnen und Quartierbewohner interessiert – und oft nette Rückmeldungen auf meine Texte und Fotos erhalten. Auch das ist nicht selbstverständlich und bei einer «grossen» Zeitung wahrscheinlich anders.
Traf man mich an Anlässen, egal ob beispielsweise an einer Theateraufführung oder an der Koordinationssitzung des Quartiervereins Höngg, so wurde ich nicht einfach wie «die Journalistin» behandelt, sondern als Malini, und das tat gut.
Ich danke allen, die dazu beigetragen haben, dass ich mich in Höngg wohl und daheim gefühlt habe, und hoffe, dass ich die einen oder anderen lieben Menschen wieder treffe.
Herzlich
Malini Gloor
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