100 Babymützen für das Stadtspital Zürich

Eine Gruppe aus dem Gesundheitszentrum für das Alter Trotte hat gemeinsam mit Mitgliedern des Höngger Vereins Unikat und dem GZ Bachwiesen 100 Wollmützen für Neugeborene ­gestrickt. Diese wurden der Frauenklinik des Stadtspitals Zürich Triemli übergeben.

Silvia Eggli Christen (oben links) und die Damen vom Gesundheitszentrum Trotte sowie dem GZ Bachwiesen bei der Übergabe an die Stationsleiterin der Gebärabteilung, Nathalie Colling (oben rechts). (Foto: S. Corrado/Stadtspital Zürich)

In Höngg sind die Strickwaren des Vereins Unikat nicht zu übersehen: Aktuell sind am Zaun nahe dem Meierhofplatz Dutzende Wollmützen angebracht, bis im vergangenen Herbst waren es bunte Wollblumen. In Höngg wird also fleissig gestrickt. Nicht zuletzt in den entsprechenden Gruppen, wie beispielsweise dem «Wulle Träff» der reformierten Kirche. Im Unikat-Laden finden ebenso Stricknachmittage statt, wie eine der vier Leiterinnen, Silvia Eggli Christen, erklärt.

Sie begleitet unter anderem eine Gruppe, deren Zuhause das Gesundheitszentrum für das Alter Trotte in Wipkingen ist. Diese hat ihren Ursprung in einem Treff des GZ Bachwiesen. «Ich dachte, wir müssen hin zu den Menschen gehen, weil einige Bewohnende im Pflegezentrum nicht mehr in der Lage sind, ausserhalb einen Anlass zu besuchen», sagt Eggli Christen. Das hat funktioniert: Alle zwei Wochen treffen sich rund zehn Damen sowie ein Mann zum geselligen Stricken in der Trotte. Und sie kreieren allerhand Maschenwaren – jüngst waren es Babymützen, Hundert an der Zahl.

Übergabe im Triemli

Wollmützen sind auch beim Stadtspital Triemli begehrt: In der Frauenklinik dürfen sich frischgebackene Eltern jeweils ein Mützchen für ihr Baby aussuchen – ein Souvenir an die Zeit der Geburt. Eggli Christen hörte davon und war fest entschlossen, mit ihrer Strickgruppe aus der Trotte sowie zwei Sponsoren 100 Stück zu produzieren. Die Gruppe machte sich ans Werk: Eine kleine Wollmütze benötigt rund drei Stunden Arbeit, wie Eggli Christen sagt. Man sei aber zügig vorangekommen.

Für das Stadtspital Zürich ist diese Geste aus dem Kreis 10 etwas Besonderes. Eggli Christen, vier Bewohnerinnen des Pflegezentrums Trotte sowie zwei Damen von der Strickgruppe GZ Bachwiesen werden herzlich in der Frauenklinik empfangen. Die Stationsleiterin der Gebärabteilung, Nathalie Colling, ist vor Ort und nimmt die Mützen freudig in Empfang. Dazu werden Kaffee und Kuchen serviert.

«Wir waren tatsächlich etwas in Not mit dem Bestand der Mützen», gesteht Colling. «Darum sind wir begeistert vom Engagement der Strickgruppe». Auch die Mützen selbst, die feine Wolle, die Herstellung und ihre Farben überzeugten. «Das waren die ersten hundert Kappen», verspricht Eggli Christen – und verlängert so ihre Aufgabe für das Stadtspital. Bei jährlich rund 2300 Neugeborenen im Stadtspital ist es tatsächlich erst der Anfang.

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