Viele Junge freuten sich an den beiden Tageslagern

Bei strahlendem Wetter startete am Mittwoch, 24. April, im reformierten Kirchgemeindehaus das dreitägige ökumenische Tageslager mit 85 Kindern der Unterstufe, vom Kindergartenalter bis zur zweiten Klasse.

Gruppenbild mit beiden Tageslagern zusammen auf der Wiese beim alten Waidbad.
Beim Skaten war Helmtragen angesagt.
Kinder beim Raku-Brennen.
Hohe Türme wurden aus Kapla-Hölzern gebaut.
1/4

Über 20 Leiterinnen, Hilfs- und Minileiter sowie Minileiterinnen nahmen die vielen erwartungsvollen Kinder in die zehn Kleingruppen auf. Im Hintergrund war das hervorragende Sigristen- und Küchenteam bereits engagiert im Einsatz. Die beiden Handpuppen Kiki und Lucy – gespielt von den Hauptverantwortlichen Claire-Lise Kraft, Sozialdiakonin, und Markus Fässler, Pfarrer – begrüssten die Kinder zum Lagerthema «Füür und Flamme».

Raku-Schalen gebrannt

«Füür und Flamme» waren auch die ersten Christen nach der Erfahrung von Pfingsten. Diese Geschichten und passenden Lieder gaben diesen Tagen den inhaltlichen und biblischen Bezug. Dass Feuer nicht nur zerstört, sondern auch Schönes hervorbringt, war das Erlebnis des ersten Tages beim Brennen von kleinen Raku- Schalen. Zunächst glasierten die Kinder ihre Schalen mit verschiedenfarbigen Glasuren. Dann galt es die sieben Raku-Öfen, umgebaute Kehrichteimer, mit kleinen Holzscheiten kräftig einzufeuern, damit die Glasuren bei etwa 900 Grad schmolzen. Nach 20 Minuten nahmen jene Kinder, die sich getrauten, unter fachkundiger Anleitung von Stefan Jakob und Eveline Fässler mit einer langen Zange ihre glühende Schale aus dem Ofen und legten sie in das rauchende Sägemehl. Der folgende Temperaturschock im kalten Wasser fixierte das einzigartige Farbenspiel der glasierten Schalen.

Die unterschiedlichen Aufgaben der Feuerwehr kennen

In den Gruppenräumen bauten die Kinder aus Holz, Eierkarton und anderen Materialien ihr individuelles Feuerwehrauto mit Feuerwehrmann, Schlauch und Leiter. Eine lustige Geschichte mit projizierten Bildern und eingebauten Tönen erzählte den Kindern, welches die verschiedenen Aufgaben der Feuerwehr sind. Dazwischen spielten die Kinder vergnügt. Sie bauten aus Kaplahölzern hohe Türme, fuhren Pedalos oder bedienten sich am Spielbuffet. Am Donnerstag führte ein Werkstatt- Postenlauf zur Spielwiese Waidbad. An vier Posten bastelten die Kinder einen Feuerball mit glitzerndem Stoffschweif. Am Ziel gab es für die hungrigen Kinder feine grillierte Würste. Das grosse Gruppenspiel zusammen mit dem Tageslager der Mittelstufe, bei dem 150 Puzzleteile im Wald gesucht, in einer Stafette sortiert und gruppenweise zusammengesetzt wurden, ergab ein neun Meter langes Feuerwehrauto. Am letzten Tag wurden die feurigen olympischen Spiele ausgetragen. Der Fackelträger, das Geburtstagskind des Tages, entfachte das olympische Feuer. Dann begannen die Gruppenspiele, zum Beispiel das amüsante Büchsenschiessen mit einer Eimerspritze der Feuerwehr. Zum Abschluss des dritten Tages begeisterte Clown Mugg mit seiner feurigen Vorstellung. Für Kinder und Leiterinnen gingen drei schöne und erlebnisreiche Tage zu Ende. Ein grosser Dank gilt allen, die sich für das Gelingen dieser Tage und das Wohl der Kinder eingesetzt haben.

Eingesandt von Markus Fässler, Pfarrer der Reformierten Kirche

 

Das diesjährige ökumenische Tageslager für die Mittelstufe wurde rund um das Thema «Füür und Flamme» gestaltet. Am Mittwoch in der ersten Frühlingsferienwoche ging es los.

Nach einer kurzen Begrüssung schauten sich die rund 40 Kinder als Einstimmung ins Thema einen kurzen Filmausschnitt von «Der Prinz von Ägypten» an und es wurde das erste Mal das Lagerlied gesungen. Dann war der eher ruhige Teil des Vormittags auch schon wieder vorbei – es ging weiter mit einem Spiel, bei dem Aufgaben in möglichst kurzer Zeit gelöst werden mussten. Die vier Gruppen waren mit vollem Elan dabei und es konnte nur ganz knapp eine Siegergruppe erkoren werden. Nach einem feinen Spaghetti- Plausch standen am Nachmittag diverse Workshops auf dem Programm. Mit viel Geschick wurden Heissluftballone gebastelt, in einem anderen Workshop wurden mit grosser Sorgfalt Gipsmasken angefertigt, welche dann Ende der Woche bemalt und verziert wurden. Am dritten Posten stellten die Kinder ihr Wissen zum Thema Feuerwehr unter Beweis – erstaunlich, wie viel Wissen die Teilnehmer hier zusammenbrachten. Beim letzten Workshop wurde eine für die meisten neue Sportart ausprobiert: Slalom Board fahren. Es war Gleichgewicht gefragt und es wurden schnell Fortschritte erzielt. So standen die Teilnehmer zum Schluss schon ziemlich unbeschwert auf dem Board und waren schon fast etwas enttäuscht, als der Workshop vorüber war. Der Tag ging mit dem Singen des Lagerlieds ruhig zu Ende.

Voller Einsatz bringt Kinder ins Schwitzen

Der Donnerstag fand bei Prachtwetter den ganzen Tag draussen im Wald statt. Nach einer kurzen Einstimmung mit einer Geschichte trieb der Aufstieg zum Waidberg schon den Ersten Schweissperlen ins Gesicht – es sollte nicht das letzte Mal an diesem Tag gewesen sein. Bei einem rasanten Geländespiel war es das Ziel, das Feuer der anderen Gruppe zu löschen. Dafür konnten Wasserpistolen, Kessel und weitere Hilfsmittel erkämpft werden. Mit vollem Einsatz wurde gerannt, Fragen beantwortet, gesucht und Feuer angefacht. Nachdem beide Feuer gelöscht waren, wurden beim alten Waidbad in der Mittagspause Cervelats über dem Feuer gegrillt und andere Köstlichkeiten verzehrt. Als der Hunger gestillt und alle Kinder ausgeruht waren, ging es weiter mit einer gemeinsamen Aktivität zusammen mit dem Unterstufen-Tageslager. Rund 120 Kinder suchten zuerst Puzzle-Teile, sortierten diese in einer Stafette und lösten das Puzzle anschliessend mit Bravour. Mit einem Glace und dem obligaten Lagerlied ging auch der Donnerstag schon wieder zu Ende.

Nase voll Müll-Geruch

Am Freitag wartete der Höhepunkt des diesjährigen Tageslagers: der Ausflug in die Kehrichtverbrennungsanlage Hagenholz. Die morgendliche Einstimmung wurde gefolgt von der Fertigstellung aller Workshops vom Mittwoch. Nachdem alle ihr «Lunchsäckli» gepackt hatten, ging es in Richtung «MFO-Park» in Oerlikon, wo sie zu Mittag assen und im Park auf Eisen-Konstruktionen schwindelerregende Höhen erklommen. Nur war es endlich so weit: die Führung in der Kehrichtverbrennungsanlage startete. Spannende Fakten rund ums Thema «Recycling» wurden erzählt, eine Nase voll Müll-Geruch gehörte natürlich ebenso zu der Führung wie die riesigen Greifarme, welche den Abfall transportieren. Sogar in die unglaublich heissen Verbrennungsöfen konnte hineingeschaut werden. Nach zwei Stunden und unzähligen Eindrücken machten sich alle auf den Rückweg. Noch ein letztes Mal wurde das Lagerlied gesungen, eine kurze Diashow des Lagers gezeigt und das Tageslager war Geschichte. Die Küchencrew verwöhnte alle kulinarisch und der Hausdienst half tatkräftig mit – ein Dankeschön gebührt allen.

Eingesandt von André Bürkler, Jugendarbeiter der Katholischen Pfarrei Heilig Geist

0 Kommentare


Themen entdecken