Spitzenspiel auf dem Hönggerberg

Drei Punkte Reserve hatte der SV Höngg auf den direkten Verfolger SV Dornach aus dem Kanton Solothurn, als es letzten Samstag auf dem Hönggerberg zum Spitzenkampf kam. Der SV Dornach musste in den bisherigen Partien nur vier Treffer entgegennehmen − Höngg war gewarnt.    

Der SVH begann engagiert und bereits in der 4. Minute ergab sich die erste Chance für Infante. Aber die Dornacher machten die Räume sehr eng und praktizierten ein aufsässiges Pressing und die Partie wurde schnell durch viele Fehlzuspiele geprägt. Trotzdem hatte der SVH durch Von Thiessen in der 22. Minute eine weitere Chance, um in Führung zu gehen. Erst in der 39. Minute hatte der SV Dornach seine erste kleine Chance – was die Solothurner auf den Geschmack brachte, doch auch eine Minute später verpassten sie das sichere 0:1.

Aus wenig offensivem Aufwand fast der optimale Ertrag

Zu Beginn der 2. Hälfte nahmen beide Teams vorerst keine Wechsel vor.Das Spiel war zu Beginn der 2. Hälfte keine Offenbarung. Die Mannen um Roland Sorg waren weiterhin vor allem defensiv sehr gut aufgestellt. Vielleicht hätten die Höngger versuchen müssen, mit weiten seitlichen Spielverlagerungen der effizienten Abwehrleistung des SV Dornach etwas auszuweichen? Trotzdem hätten die Höngger die Führung in der Hand respektive auf dem Fuss gehabt, als Dössegger mit einem Handselfmeter am Hüter der Solothurner scheiterte. Dieser Elfer war auch nicht optimal getreten. Schade für die Höngger und schade eigentlich auch fürs gesamte Spiel. Es wäre nämlich interessant gewesen zu sehen, wie die Dornacher auf einen Rückstand reagiert hätten. Immerhin wurde das Spiel nun wieder etwas farbiger. So verhinderte SVH-Torhüter Blank mit einer Glanzparade das mögliche Führungstor für die Gäste. Und er forderte seine Kameraden lautstark auf, wieder vermehrt nach vorne zu spielen. Und siehe da: In der 80. Minute hätten die Höngger in Führung gehen können, ja müssen. Zuerst mit einem Weitschuss und anschliessend mit einem gefährlichen Kopfball. Insgesamt war das Spitzenspiel der 2. Liga Inter, Gruppe 5, eher durch Taktik denn von technischen Feinheiten geprägt. Der SV Höngg war insgesamt, mit geschätzten 70 Prozent Ballbesitz, die überlegene Mannschaft. Aber die cleveren Solothurner haben den Punkt nicht gestohlen und mit diesem Remis können beide Teams leben. Der Vorsprung des SV Höngg beträgt weiterhin drei Punkte.

Matchtelegramm

SC Hönggerberg, 27. September, 16 Uhr, 2. Liga Interregional Gruppe 5, SV Höngg – SV Dornach 0:0
Fans: 190; Schiedsrichter: Markus Graf, Branko Jurkevic, Michael Peterhans; Aufstellungen SVH: Blank, El Akab, Dössegger, Infante, Von Thiessen, Kuhn, Zogg, Riso, Würmli, Forner, Rutz. Auswechslungen: 72. Schreiner für Forner, 76. Luck für Infante, 82. Eugster für Dössegger. Karten: 75. Von Thiessen, 82. Luck