Nicht ins Wasser gefallen

Das Oberstufen-Camp der Pfarrei Heilig Geist fand vom 14. bis 16. Mai statt –segeln auf dem Bodensee stand auf dem Programm. Die 17 Jugendlichen der 7. bis 9. Klasse waren sich einig: Es hat sich gelohnt!

Die Crew des Bootes «Julius» beim Pullen.
Das Boot «Shalom» mit vollen Segeln.
1/2

Abends am Lagerfeuer zogen die Jugendlichen Bilanz: «Schade, dass wir heute nicht segeln konnten, aber wir haben das Beste aus dem schlechten Wetter gemacht», «Wir hatten genug freie Zeit, auch zum Shoppen – in diesen einen Laden habe ich mich verliebt…», «Die Gruppe ist cool, im Zelt haben wir bis um zwei Uhr morgens geredet», «Was machen wir nächstes Jahr?» – diese Fragen zeigen deutlich, dass niemand bereute, beim Oberstufen-Camp dabei zu sein.

Dauerregen und erheiternde Flops

Die Reise hatte mit einer Hiobsbotschaft angefangen: Sturm in der Nacht und Dauerregen am Freitag. Zum Glück wärmte am Donnerstag die Sonne, so dass bald nach der Ankunft auf dem Campingplatz «Klausenhorn» auf dem Wasser gesegelt werden konnte. Zuerst wurden die Besatzungen für die beiden Zweimast- Kutter «Shalom» und «Julius» eingeteilt. Vom Hafen Wallhausen aus wurde in See gestochen. Unter fachkundiger Anleitung der beiden Skipper lernten die Jugendlichen, wie man ein Boot startklar macht, wie man Segel auspackt und setzt oder auch wie man mit dem Ruder steuert. Da der Wind bald nachliess, musste mit Rudern «gepullt», also gerudert, werden.
Nach einer Weile und einigen erheiternden Flops schafften es die Rudernden im gleichen Takt zu pullen.
Später hatten sich alle die Pause an Land und das vorzügliche Glacé in Überlingen redlich verdient. Abends wurde grilliert, Beachvolleyball gespielt und von einigen «Hartgesottenen» ein abendliches Bad im noch ziemlich kalten Bodensee genommen. Der Tag wurde mit besinnlichen Geschichten und Gedanken sowie einem Dessert am Lagerfeuer beschlossen.

Konstanz unsicher gemacht

Wegen dem starken Regen stand am Freitag zwangsläufig Konstanz auf dem Programm. Die Stadtführung beschränkte sich angesichts des Wetters auf den Hussenturm und das Münster. Anschliessend fand sich eine Pizzeria mit einer langen Tafel für alle und feinen Holzofenpizzen. Gestärkt verbrachte die Mehrheit der Gruppe den Nachmittag im «Sealife» zwischen beeindruckenden Meerestieren, während eine Minderheit dem Shoppen frönte. Mit teils reicher Beute ging es zurück zum Campingplatz, wo innert kurzer Zeit feine Älplermagronen zubereitet wurden.
Am Samstagmorgen war schon früh Packen angesagt. Damit noch genug Zeit zum Segeln blieb, wurde der «Z’morge» auf den Booten eingenommen. Diesmal reichte der Wind sogar, um alle drei Segel zu setzen. Zeitweise nahmen die Boote richtig Fahrt auf, und nach etlichen geglückten Wenden kreuzten die Boote mit zufriedener Besatzung zurück in den Hafen.
Auf der Heimreise im Zug waren viele müde, glückliche Gesichter zu sehen. Auch dem Leitungsteam, das aus Nina Pasquale, André Bürkler alias Gulli und Matthias Braun bestand, war nun eine gewisse Müdigkeit anzusehen – zugleich aber auch Zufriedenheit über die positiven Rückmeldungen. Die tolle Stimmung und das tadellose Verhalten der Jugendlichen lässt bei allen Vorfreude auf das nächstjährige Oberstufencamp aufkommen.

Eingesandt von Matthias Braun, Katholische Kirche Heilig Geist

0 Kommentare


Themen entdecken