Mehr Natur im Rebberg Chillesteig

Die Naturschutzarbeiten im Rebberg Chillesteig haben begonnen und jene vom letzten Jahr zeigen bereits Wirkung.

Weniger Reben, dafür mehr naturnahe Lebensräume im Rebberg Chillesteig.

Die Naturschutzarbeiten neben der Chillesteig-Treppe haben begonnen: Drei Reihen Reben wurden auf 85 Metern entfernt, nun sind dort bereits offen liegendes Wurzelwerk und sogenannte «Steinlinsen», also haufenförmige Steinansammlungen, zu sehen. Eine Blumenwiese, blütenreiche Streifen rund um die Hecken und eine artenreiche Kiesflora sollen bald die Aufwertung des Rebberges ergänzen. Sie werden schon bald Reptilien, Vögeln und Insekten Unterschlupf, Nistmöglichkeit und Nahrung bieten, die sie in herkömmlich bepflanzten Rebbergen sonst nicht vorfinden. Das Naturschutzprojekt, das von ZVS/BirdLife Zürich, dem Fonds Landschaft Schweiz, Grün Stadt Zürich sowie privaten Sponsoren und Eigenleistungen des städtischen Gutsbetriebs Juchhof getragen wird, kostet rund 45 000 Franken. Auch der Natur- und Vogelschutzverein Höngg hat sich mit 8000 Franken daran beteiligt.

Erfolg der Brombeerrodungen

Letztes Jahr wurden am Fusse des Rebbergs, an der Böschung zur Winzerstrasse runter, vor allem die wild rankenden Brombeeren gerodet. Als erster Erfolg dieser Massnahme blühten Ende Mai nun bereits wilde Orchideen, Cephalanthera damasonium, auch weisses Waldvögelchen genannt. Stefan Hose vom Fachbereich Naturschutz bei Grün Stadt Zürich freut dies besonders, und er bedankte sich dann auch gleich bei den Einsatzkräften des Gutsbetriebes Juchhof, welche die stachligen Brombeerranken entfernt hatten, eine alle Jahre wiederkehrende Arbeit.

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