Letztes Spiel der Saison

Im letzten Spiel der Saison mussten sich Zug 94, dessen Trainer Martin Andermatt und sein Assistenztrainer Hakan Yakin zuhause den Gästen aus Höngg mit 2:3 geschlagen geben.

Die Entstehung der zwischenzeitlichen 1:2-Höngger-Führung: Dominik Kuhn (Nr.15) holt zum Schuss in die tiefe linke Ecke aus.

Für beide Teams ging es in diesem Pflichtspiel leider um nichts mehr: Die erste Mannschaft des SVH steigt bekanntlich zusammen mit Chur in die 2. Liga interregional ab. Dennoch lieferten die Höngger taktisch, kämpferisch und spielerisch einen hervorragenden Match ab. Das Spiel gestaltete sich ganz zu Beginn ausgeglichen, mit leicht besseren Chancen auf Zürcher Seite. Dössegger verfehlte das Führungstor nur knapp. Doch in der 10. Minute erzielte Marjanovic, ein Ex-Höngger, mittels schönem Kopfball das 1:0 für Zug 94 und liess die Höngger danach etwas geschockt wirken. Sie erholten sich aber schnell wieder und Dössegger erzielte nach schöner Vorarbeit von Infante in der 32. Minute das verdiente 1:1.

Was war mit den Innerschweizern los?

Nach der Pause waren die Höngger die wesentlich druckvollere Mann-schaft. Dominik Kuhn erzielte mittels einem prächtigen Schuss in die rechte flache Ecke das 1:2. Fünf Minuten später, jedoch aus klarer Offside-Position, glich Zug wieder durch Marjanovic aus.
In der 63. Minute lag die Höngger Führung in der Luft: Eugster konnte alleine auf den Zuger Torhüter losziehen, doch dieser erkannte die Situation blitzschnell und konnte vor dem Strafraum klären.
Auch Eugster verpasste, nach Vorarbeit von Dössegger, das Führungstor, doch in der 86. Minute war es Letztgenannter, der den Höngger Siegestreffer erzielte. Und in der letzten Minute zeichnete sich Torhüter Blank mit einer guten Parade aus, wehrte einen heimtückischen Flachschuss ab und rettete seinem Team den Sieg.

Der Abstieg ist auch Chance

So trug also die gesamte Achse zu einem höchst erfreulichen Saisonabschluss bei. Die letzten drei Partien gewannen die Höngger allesamt. Aus den letzten fünf Partien resultierten 13 Punkte. So betrachtet ist der Abstieg nicht zwingend. Längere verletzungsbedingte Absenzen trugen allerdings dazu bei und einige Partien gingen auch nur knapp verloren. Natürlich bedauern Trainer und Spieler den Abstieg sehr. Sie haben darum bis zuletzt gekämpft. Leider zu spät. Doch der Abstieg ist keine Katastrophe, nein, er ist auch eine Chance: Je nach der Gruppeneinteilung stehen dem SV Höngg nämlich einige packende Derbys bevor, die viele Zuschauer auf den «Hönggi» locken dürften.

Andreas Zimmermann, SV Höngg

Matchtelegramm

Samstag, 31. Mai, 16 Uhr, Sportplatz Herti Zug, 1. Liga Classic, Gruppe 3, 280 Zuschauer.
Zug 94 – SV Höngg 2:3 (1:1)
Schiedsrichter: Franjo Maracic, Susanne Küng, Serdar Sasmaz
Aufstellung SVH: Blank, Djukaric, Luks, Raschid El-Akab, Dössegger, Infante, Eugster, Kuhn, Zogg, Riso, Dedic.
Verwarnungen: Gelb: Eugster, Blank, Diukaric; Gelb/rot: Djukaric; Ausschluss: Trainer Martin Andermatt wegen Reklamierens.
Tore: 10., Marjanovic (1:0); 32., Dössegger (1:1); 50., Kuhn (1:2); 55., Marjanovic (2:2); 86., Dössegger (2:3).
Auswechslungen: 36., Paul Würmli für Raschid El-Akab; 73., Forner für Kuhn; 77., Zecirocvi für Eugster.