Junges Leben im Hönggerwald

«Man» wusste ja schon lange, dass es im Hönggerwald Wildschweine gibt. Spuren wurden schon gesichtet, vielleicht von jemandem sogar die eine oder andere Sau – doch soweit der «Höngger» weiss, hatte noch nie jemand die Fotokamera griffbereit.

«Die Bache war nirgends zu sehen, vor der hätte ich grössten Respekt.»

Bis Marcel Ruppen vom Natur- und Vogelschutzverein Höngg am Freitag, 20. Mai, um zirka 8 Uhr zur richtigen Zeit am richtigen Ort war. Eigentlich wollte er seine Bildersammlung für www.vogelbilder.ch ergänzen. Die Kamera bereit, versuchte Ruppen einen rufenden Pirol zu orten, als er aus den Augenwinkeln ein Gewusel auf einem Nebenweg bemerkte, die Frischlinge entdeckte und mit der Kamera auf sie schwenkte. Wo genau, verriet er zum Schutz der Frischlinge dem «Höngger» natürlich nicht. Die ganze Szene hat keine 30 Sekunden gedauert. Die Lichtverhältnisse seien extrem schwierig gewesen, schrieb Ruppen und meinte selbstkritisch, man sehe das seinen Fotos auch an, trotz der Nachbearbeitung – der «Höngger» ist da nicht ganz derselben Ansicht. Dafür teilt er mit Nachdruck die Meinung des Naturfotografen betreffend der im Bild nicht sichtbaren Mutter der Jungen: «Die Bache war nirgends zu sehen, vor der hätte ich grössten Respekt.» Wie wahr – und herzlichen Dank für das zur Verfügung gestellte Foto.

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