Jugend im Fokus

Manchmal schweben Ideen in der Luft und warten darauf, dass jemand sie greift. Manchmal pflücken mehrere Leute gleichzeitig dieselbe Idee. Und wenn sie sich zusammentun, um aus der Idee etwas Reales werden zu lassen, kann so etwas wie diese Jugendausgabe entstehen, die Sie nun in der Hand halten. Während einer kreativen Pause an einem kalten Novembertag kam in der Redaktion die Frage auf, was Höngg den Jugendlichen eigentlich zu bieten habe. Nach einer Weile war man sich einig: Eigentlich nichts. Wir bildeten uns ein, ein recht gutes Bild von den Aktivitäten im Quartier zu haben, immerhin wird in der Zeitung über fast jede Veranstaltung berichtet, und deren Zielgruppen sind entweder Kinder oder Erwachsene. Die Alterskategorie dazwischen ist so gut wie nicht existent. Also, so unser Schluss, gibt es auch kein kulturelles Angebot für sie. Wieso also nicht eine «Höngger»-Ausgabe machen, die die Jugendlichen ins Zentrum rückt, ihnen etwas Aufmerksamkeit schenkt, wie damals der «Hönggerli» von und für Kinder?

Zur selben Zeit nicht, weit vom Meierhofplatz, befassten sich die beiden Jugendarbeitenden Mandy Abou Shoak und Jan Lell vom GZ Höngg/Rütihof mit der Idee einer Jugendzeitung. Im Gegensatz zu uns wissen sie, dass es durchaus ein Angebot für die Jungen in Höngg gibt. Bei einer zufälligen Begegnung am Adventszauber kam das Thema schliesslich auf, ein paar Tage später schrieb Fredy Haffner an GZ-Leiter Patrick Bolle: Machen wir eine Jugendausgabe zusammen? Das Resultat dieser Zusammenarbeit liegt nun vor Ihnen. Wir können ohne falsche Bescheidenheit sagen: Den grössten Teil der Arbeit für dieses Fokus-Thema haben die beiden Jugendarbeitenden Mandy und Jan gestemmt. Wir sind immer noch nachhaltig beeindruckt von so viel Drive und Professionalität. Doch sehen Sie selbst, welche Themen die Jugend von heute beschäftigen, welche Organisationen Angebote für Jugendliche anbieten, was die Politik über die Jugend von heute denkt, und: Gewinnen Sie einen Einblick in die Jugendarbeit Höngg. Vielleicht lernen Sie – wie wir – sogar noch etwas dazu. Viel Lesevergnügen wünscht Ihnen

Patricia Senn, Redaktorin

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