Hand in Hand mit einem Fussballstar

E-Juniorin Ylva Brunschwiler vom SV Höngg war Players-Escort-Girl im Freundschaftsspiel Schweiz – USA und ganz nah bei den Stars. Ein Erlebnisbericht.

Das Players-Escort-Girl des SV Höngg, Ylva Brunschwiler, ist das fünte Kind von links.

Einmal in der vordersten Reihe stehen – und direkt dahinter die ganz Grossen: Shaqiri, Mehmedi, Frei, Schär, Inler und Co., die sonst als Klebebilder das «Heftli» schmücken oder als Poster an der Wand hängen. Sie sind normalerweise als kleine TV-Figuren auf dem grünen Feld unerreichbar. Dieser grosse Traum hat sich für die zehnjährige Ylva Brunschwiler aus Höngg erfüllt, als sie am 31. März mit rund 25 anderen Kindern als Players-Escort-Girl im Letzigrund aufgeboten wurde.

Detailliert auf grossen Auftritt vorbereitet worden

Bereits zwei Stunden vor Anpfiff durften die Kinder, begleitet von Hostessen der Credit Suisse, in die Katakomben des Stadions hinuntersteigen. Die Sechs- bis Elfjährigen schlüpften in die gesponserten Kleider und Schuhe und wurden im Detail auf ihren grossen Auftritt vorbereitet. Die Credit Suisse war es, die den Kindern diese ehrenvolle Aufgabe ermöglichte – und sie reich beschenkte: Alle Begleitkinder durften nach dem Spiel die gesamte Ausrüstung behalten. Michel Weiss von der Credit-Suisse-Filiale in Höngg ist es zu verdanken, dass auch immer wieder Kinder vom SV Höngg als Players Escort teilnehmen können.

Voller Stolz den Rasen mit den Nati-Spielern betreten

Nati-Stars in den letzten Minuten vor dem Spiel aus nächster Nähe bestaunen dürfen, erleben, wie sie miteinander witzeln und sich schliesslich konzentriert in die Reihe stellen, um gemeinsam hinauf ans Licht des Letzigrunds zu steigen; spüren, wie es ist, wenn man einmal mitten im Stadion steht, umgeben vom Getöse der Fussballfans – das alles ist ein unvergessliches Erlebnis.
Kurz nach 18 Uhr fand die seit Wochen anhaltende freudige Aufregung ihren Höhepunkt: Das Losglück hatte entschieden. Die Kinder durften sich jetzt neben denjenigen Spieler in die Reihe stellen, dessen Nummer sie gezogen hatten. So kam es, dass Ylva Brunschwiler nach einer kurzen Begrüssung an der Hand des Mittelfeldspielers  Fabian Frei voller Stolz den Rasen betreten durfte. Trotz Eiseskälte und tobendem Wind standen die Kinder aufrecht wie kleine Zinnsoldaten vor den Profis und genossen deren Nähe, die Atmosphäre und das Rampenlicht sichtlich.

Welcher Fussballer singt wie schön?

Wer singt mit bei der Nationalhymne? Und vor allem: Wer singt wie schön? Auch das bekamen die Kinder natürlich hautnah mit und erzählten es auch gleich brühwarm ihren Eltern. Denn schon wenige Minuten nach dem Anpfiff mussten sie wieder die Seite wechseln: Von den Hostessen wurden sie zu den Zuschauerrängen begleitet – direkt in die Arme von Mami, Papi, Götti, Gotte und Freunden, die alles gerührt mitverfolgt hatten. Danach versuchte man, sich auf das Spiel zu konzentrieren, das wenig spektakulär war, was der guten Stimmung im Stadion jedoch keinen Abbruch tat. Immerhin: Die Schweiz konterte den einzigen Treffer der Amerikaner kurz vor der Pause dank Stocker mit einem Gegentor in der 80. Minute. 1:1 stand es bis zum Ende. Der Schlusspfiff war das Ende eines grandiosen Erlebnisses, das in den Herzen und Köpfen der Players-Escort-Kinder für immer einen sicheren Platz haben wird.

Eingesandt von Sonja Brunschwiler, SV Höngg

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