Für eine lebenswerte Zukunft

Wenn wir mit CO2-Ausstoss, Wasserverschwendung und Umweltverschmutzung so weitermachen, wird unser Planet bald zugrunde gehen. Dies sollte mittlerweile jedem klar geworden sein.

Marcel Bührig, Gemeinderat Grüne

Das ist keine ideologische Verblendung, sondern ein anerkannter wissenschaftlicher Fakt: Die Klimaerwärmung ist wohl eine der grössten Bedrohungen der kommenden Jahrzehnte, denn der Klimawandel kommt selten alleine, er bringt meist Dürren, Naturkatastrophen und Krankheiten mit sich. Und niemand kann mehr von einer «normalen» Erwärmung reden, den Rahmen dafür haben wir längst gesprengt. Daher müssen wir etwas tun, sonst wird die Zukunft unschön. «Grüne Wirtschaft» steht für Vieles, es steht für Cleantech, es steht für eine Recycling-Wirtschaft und es steht für eine Wirtschaft, die die Möglichkeiten hat, ökologisch und sauber zu produzieren und zu arbeiten. Die Initiative will den ökologischen Fussabdruck der Schweiz auf eine Erde reduzieren. Das bedeutet, dass wir nicht mehr verbrauchen, als wir haben. Das geht jedoch nicht, ohne dass wir das eigene Verhalten anpassen, in dem wir zum Beispiel lokales, statt argentinisches Fleisch kaufen. Damit steckt man niemanden in eine Zwangsjacke, sondern schafft Anreize für ein ökologischeres Verhalten. Es geht darum, die Wirtschaft in diesem Bereich zu stärken. Weder wird die Schweizer Wirtschaft daran zugrunde gehen, noch werden Sie auf Ihre warme Dusche verzichten müssen. Obwohl es nicht nur ökologischer wäre, kalt zu duschen, es würde auch dem Immunsystem helfen. Aber die Initiative hat mit Ihrer Duschtemperatur nichts zu tun, und anders als manche behaupten, geht es auch nicht um Zwängereien. In Tat und Wahrheit geht es um die Zukunft, und zwar die unserer Nachkommen. Uns persönlich könnte es egal sein, in spätestens 80 Jahren liegen wir unter der Erde, wieso sollten wir an unserem Verhalten noch etwas ändern? Weil es noch jemanden nach uns gibt. Dieser Generation sollten wir den Planeten so übergeben, dass auch sie Fauna und Flora noch geniessen kann. Die Initiative deutet hier den richtigen Weg und bietet uns eine Chance. Sie können unbeschwert ein Ja einlegen und danach warm duschen oder einen Kaffee trinken gehen ─ nachhaltig zu leben muss nicht Verzicht bedeuten und mit Zwangsjacken hat es erst recht nichts zu tun.

Marcel Bührig, Gemeinderat Grüne

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