Frauenverein Höngg fördert gute Projekte

Zusätzlich zu seinen bisherigen Angeboten hat der Frauenverein Höngg letztes Jahr drei Projekte im Quartier unterstützt. Alle tragen zum guten (Zusammen-)Leben in Höngg bei.

Die Hühner und Güggel leben in Freilandhaltung auf dem QuarTierhof, welcher unterstützt wird.
Beim Verein SeedCity packen alle Gartenfreunde gemeinsam mit an – auch er wird vom Frauenverein Höngg unterstützt.
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Schon immer reagierten Frauenvereine auf gesellschaftliche Bedürfnisse. Als Alkoholismus ein grosses familiäres und gesellschaftliches Problem war, erfanden sie alkoholfreie Restaurants. Das «Sonnegg» war eines davon. Sie gründeten Berufsschulen für Frauen, damit diese selber Geld verdienen konnten. Sie bauten Kinderkrippen und Mittagstische auf. Im Lauf der Zeit wurden alle diese Aufgaben vom Staat oder der Wirtschaft übernommen – ein Beweis für die Notwendigkeit dieser Angebote.
Mittelfristig wird auch der Frauenverein Höngg neue Aufgaben suchen müssen. Gemäss seinen Statuten kann er neben eigenen gemeinnützigen Aufgaben auch anderweitige Projekte unterstützen, darin könnte eine neue Aufgabe liegen.

Förderung gemeinnütziger Projekte

Seit Ende 2015 fördert der Frauenverein Höngg darum ausgewählte gemeinnützige Projekte, die das Zusammenleben in Höngg bereichern und verbessern. Die Projekte sollen innovativ sein, aktuelle Anliegen der Bevölkerung aufnehmen und möglichst auch eine nachhaltige Wirkung haben. Hauptsächlich unterstützt werden neue Projekte beziehungsweise Projekte in Entwicklung.
Per Ende November erhielt der Verein sechs Gesuche. Folgenden Projekten sprach die Jury eine Unterstützung zu:
Dem QuarTierhof Höngg, einem ehemaligen Bauernhof mitten in Höngg. Er erhält eine finanzielle Zuwendung zur Erhöhung seines Bekanntheitsgrads. Auf dem QuarTierhof Höngg leben Hühner, Kaninchen, Zwergziegen, Ponys und Pferde. Verschiedene Gruppen von Kindern und Erwachsenen pflegen Tiere, Garten und Obstbäume. Ein grosser Teil der täglichen Arbeiten in den Ställen wird von Kindern und Jugendlichen in Freiwilligenarbeit geleistet. Der QuarTierhof bietet ihnen einen Ort, wo sie Natur erleben, sich treffen, organisieren und Verantwortung übernehmen können.

Drei Gesuche unterstützt, mehr Projekte werden folgen

Ebenfalls unterstützt wird der Verein SeedCity. Mit dem zugesprochenen Beitrag kann er den Gemeinschaftsgarten beschriften und mehr gärtnerisches Fachwissen vermitteln. Der naturnahe Garten liegt auf dem Hönggerberg und will den Austausch zwischen Angehörigen der ETH und den Anwohnenden durch gemeinsames Gärtnern fördern. Sechzig Mitglieder sind im Verein dabei. Gemeinsam entscheiden sie, was angepflanzt wird, pflegen alle Beete und Gartenelemente und feiern reiche und gesunde Ernten. Der Garten ist jederzeit offen für alle.
Das dritte Gesuch, welches für eine Pilotphase unterstützt wird, betrifft ein völlig neues, noch aufzubauendes Angebot: Eine Stelle für Quartiermediation, wie man sie in diversen Städten kennt. Erfahrene Mediatorinnen betreuen eine Anlaufstelle, in welcher sich Bewohnerinnen und Bewohner, Vereine und Interessengruppen etwa in Nachbarschafts- oder Generationenkonflikten beraten lassen können.
Auch dieses Jahr können wieder Gesuche eingegeben werden. Eingabetermine sind der 15. Mai und der 30. Oktober. Details findet man unter www.frauenverein-hoengg.ch.

Eingesandt von Maja Graf, Präsidentin des Frauenvereins Höngg

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