Erfolgreiches Schnellschach-Open im Restaurant Grünwald

Am vergangenen Sonntagnachmittag fand das Schnellschach-Open im Restaurant Grünwald statt. Es wies eine Rekordbeteiligung von 41 Spielern auf – sogar die Organisatoren wurden von der grossen Zahl überrascht.

Es kamen viele internationale Titelträger, sogar aus der Ukraine, Russland oder Weissrussland waren Spieler da. Es herrschte ein babylonisches Sprachengewirr, wenn auch Zürichdeutsch überwog.

Grossmeister Vadim Milov war da

Als Höhepunkt war sogar die aktuelle Nummer eins der Schweiz anwesend: Grossmeister Vadim Milov gab sich die Ehre und gewann auch souverän mit 6,5 Punkten aus sieben Partien, nachdem er schon  einen Tag vorher in Uitikon-Waldegg einen ähnlichen Wettbewerb siegreich beendet hatte. Der beste Höngger Spieler kämpfte bis am Ende um den Turniersieg, leider verlor er aber in der letzten Runde gegen Vadim Milov.
Der jüngste Spieler war zehn Jahre alt, der älteste Teilnehmer 79. Die Juniorenkategorie wurde erfreulicherweise von einem jungen Mädchen – Gilda Thode – gewonnen, was beweist, dass im Schach das «schwache Geschlecht» nicht immer schwach ist. Friedliche Stimmung trotz garstigem Wetter Es herrschte eine friedliche, aufgeräumte Stimmung unter den Teilnehmern, und dies trotz unfreundlichem, kaltem Herbstwetter. Der Besitzer des Restaurants stellte sogar Wolldecken als Wärmeschutz zur Verfügung, damit die Körper einzelner Schachspieler nicht auskühlten. Die Gehirne liefen ja ohnehin bei den hart umkämpften Partien auf Hochtouren. Gerade in den Zeitnotphasen spielten sich teilweise dramatische Szenen ab: Hände und Figuren wirbelten in höllischem Tempo nur so durcheinander. Daneben mussten aber auch noch die Schachuhren bedient werden – nichts für schwache Nerven!

Schiedsrichter hatten ein ruhiges Turnier

Total wurden sieben Runden à je zehn Minuten pro Teilnehmer gespielt, was einer Gesamtzahl von 140 Partien entspricht. Pro Runde war wegen der ungeraden Teilnehmerzahl ein Spieler spielfrei. Sehr erfreulich ist zudem, dass kein einziger offizieller Protest zu verzeichnen war. Die Schiedsrichter hatten in dieser Beziehung ein ruhiges Leben.
Zuletzt muss aber auch das Organisationskomitee um Guido Osio erwähnt werden. Es leistete hervorragende und schnelle Arbeit. Auch das Restaurant Grünwald stand dem Schachklub Höngg zur Seite und trug zum guten Gelingen des Anlasses bei. Last, but not least sei auch dem Sponsor gedankt. Was doch der Zustupf von 500 Franken im Preistopf alles bewirken kann…

Eingesandt von Georg Walker, Schachclub Höngg

0 Kommentare


Themen entdecken