Einsprache gegen Parkplatzabbau am Zwielplatz eingereicht

Bis zum Zwielplatz sind Geleise, Strasse und Untergrund saniert. Als Nächstes ist der Abschnitt Zwielplatz bis Wartauweg in Planung. Nun wurde Einsprache gegen einen Parkplatzabbau erhoben.

Umstritten ist der geplante Abbau von Parkplätzen an der Limmattalstrasse gegenüber dem Restaurant Limmatberg: Drei der 17 Parkplätze sollen zu Gunsten von zusätzlichen Bäumen aufgehoben werden. Im Planauflageverfahren nach Artikel 13 «Mitwirkung der Öffentlichkeit» wurde dagegen bereits erfolglos darauf hingewiesen, dass diese Parkplätze für viele Gewerbetreibende wichtig sind. Nun folgte fristgerecht die offizielle Einsprache, unterzeichnet von sieben Gewerbetreibenden aus der unmittelbaren Umgebung. Ihr Antrag: «Auf die vier zusätzlichen Bäume zwischen der Limmattalstrasse und den Liegenschaften Limmattalstrasse 233 und 235 sei zu verzichten und die bestehenden 17 öffentlichen Parkplätze seien beizubehalten.» Alternativ sei das Trottoir zwischen besagten Liegenschaften zu verbreitern, die Bäume dort einzupflanzen und die 17 öffentlichen Parkplätze Richtung Limmattalstrasse zu verschieben. Was platztechnisch möglich wäre, in der Stellungsnahme zu den nicht berücksichtigten Einsprachen vom Stadtingenieur mit Verweis auf unterirdische Werksleitungen aber als nicht möglich bezeichnet wurde. Dem widersprechen nun die Gewerbetreibenden: Sie berufen sich auf Angaben, gemäss denen die Werkleitungen zwischen den Parkplätzen und der Tramschiene verlaufen. Zudem ist deren Sanierung in derselben Ausschreibung publiziert und sie könnten somit auch in ihrer Lage angepasst werden.

Parkplatz gleich Umsatz

Öffentlich zugängliche Parkplätze sind für Gewerbetreibende von grosser Bedeutung, generiert doch jeder einzelne Parkplatz einen zusätzlichen Umsatz. Zudem, so wird in der Einsprache betont, liegt Höngg am Berg, was für viele das Einkaufen zu Fuss erschwert. Ein weiterer, wichtiger Aspekt sei, dass sich das Restaurant Limmatberg, das Café Höngg und der Kebab-Stand Höngg besonders während der Mittagszeit als Treffpunkt der Höngger Handwerker etabliert haben, für deren hohen Lieferfahrzeuge das nahe Parkhaus Hönggermarkt nicht zugänglich sei. Die Parkplätze vor dem Restaurant Desperado wiederum, die gerne als Alternative genannt werden, sind im Sommer vom Aussenbetrieb des Restaurants besetzt und stehen auch nicht zur Verfügung. Würden die Parkplätze weiter reduziert – so ist zu befürchten –, würde der Suchverkehr in den angrenzenden Quartierstrassen zunehmen. Aus allen genannten Gründen sehen sich die unterzeichnenden Gewerbetreibenden aus der unmittelbaren Nachbarschaft zur Einsprache berechtigt. Ob sie damit Erfolg haben werden, wird sich zeigen.

0 Kommentare


Themen entdecken