Ein Openair nur für Pfadis

Das Pfadi Folk Festival, kurz PFF, wird unregelmässig durchgeführt: Es kommt darauf an, ob sich ein Organisationskomitee zusammenstellen lässt oder nicht. Dieses Jahr hatten die Pfadis wieder einmal Glück: Das Festival fand vergangenes Wochenende statt.

Am Pfadi-Openair konnte man nicht nur Musik hören, sondern auch ein Speed-dating erleben.  

Das Openair ist für alle Pfadis aus der Schweiz und dauert von Freitag bis Sonntag. Es kamen rund 4000 Aktive und auch ehemalige Pfadfinder zusammen, welche sich auf ein tolles und abwechslungsreiches Openair freuten. Orpund heisst der Ort bei Biel, wo das diesjährige PFF durchgeführt wurde. Nebst Musik von Livebands wurden viele weitere Aktivitäten angeboten, um am Samstag die Zeit schneller vergehen zu lassen. Neben dem grossen Sarasani, dem riesigen Blachenzelt, konnten Origami gefaltet oder Blumenbomben hergestellt werden. Die Blumenbomben bestehen aus Erde, bestückt mit Blumensamen. Diese kann man zu verschiedenen Figuren formen und danach trocknen lassen. Im nächsten Frühjahr kann man diese Figuren irgendwo hinwerfen und so neue Blumen wachsen lassen.

Speeddating in der Pfadi

Doch dies war noch nicht alles: Beim Speeddating konnte man mit etwas Glück seinen Traumpartner finden. War man sich dessen sicher und traute sich, durfte auch gleich geheiratet werden. Natürlich war dies dann nicht offiziell, aber trotzdem eine schöne Idee, um sich die gegenseitige Liebe zu versichern.
Um zu entspannen, gab es einen Wellness-Bereich. Dort konnte man sich massieren lassen oder einfach nur im Whirlpool oder der Sauna sitzen. Beide waren mit einem Ofen verbunden und wurden mit Holz warmgehalten. Auch wenn das Wasser nach nur einem Tag nicht mehr klar war, war es doch ein Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen wollte.
Für ein Frühstück und ein Abendessen war auch jeden Tag gesorgt. Das war für die Openair-Gänger purer Luxus, denn sonst mussten immer viele Gänge zum nächsten Dorfladen unternommen werden, um sich zu verpflegen. Somit wurde auch der Abfall auf dem Campingplatz relativ gering gehalten und der Abfallsack, den jeder beim Eintritt auf das Gelände erhalten hatte, wurde nur mit Müh und Not halbvoll. Doch das Gelände war danach extrem sauber, so wie man es von verantwortungsbewussten Pfadis erwarten kann.
So vergingen die Tage sehr schnell, und alle fuhren am Sonntag gut gelaunt mit dem Bus zurück nach Biel und von dort mit dem nächsten Zug nach Zürich.

Eingesandt von Eva Müller, Pfadi St. Mauritius-Nansen

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