Das HGH-Wir-Gefühl stärken

Nachdem im Jahr 2010 der letzte Ausflug des Vereins Handel und Gewerbe Höngg, kurz HGH, stattgefunden hat, war es am letzten Sonntag wieder einmal so weit: Knapp 50 HGH-Mitglieder machten einen Ausflug und assen auf dem Rheinschiff «Rhystern» Fondue.

Glückliche Gesichter nach dem Tagesauflug auf dem Rhein: die Teilnehmer des HGH-Fondue-Plausches bei der Tössegg.

Gut gelaunt traf man sich ab 10.45 Uhr auf der Terrasse von Zweifel Weine zum Apéro, begrüsste sich und plauderte, bis es um 11.45 Uhr «Einsteigen!» hiess. Mit einem Car, der genau bis auf den letzten Platz gefüllt war, ging es von Höngg nach Tössegg in Teufen. Die Fahrt war etwas abenteuerlich, wies das Navigationsgerät des Carfahrers ihn doch über einige knifflige Ecken und Brücken. Am Ziel gelangte man jedoch trotzdem wohlbehalten an.

Kein Wetter zu warm, um Fondue zu essen

Das Schiff, der schnittige «Rhystern», stand schon bereit, die Tische waren gedeckt, und nur noch das Fondue fehlte. In der kleinen Schiffsküche waren der Koch und seine Helferinnen fleissig am Rühren in mehreren Caquelons gleichzeitig, damit man möglichst bald mit dem Käsegenuss starten konnte. Die HGH-Mitglieder und ihre Begleitungen, darunter auch der HGH-Ehrenpräsident auf Lebzeiten, Hermann Aebi, sowie als Ehrengast OK-Wümmetfäscht-Präsident Heinz Buttauer, vertrieben sich die kurze Wartezeit mit einem Gang aufs Oberdeck, um die Aussicht auf die Gegend zu geniessen. Der Kapitän und sein Schnupperstift fuhren die Gäste von Tössegg vorbei an Eglisau zum Kraftwerk Rheinfelden, dort wendete das Schiff und tuckerte gemütlich über den Rhein. Man sah abwechslungsreiche Flusslandschaften, alte Rheinauen und Naturschutzinseln, die mitten im Rhein stehen, und konnte Wanderer am Ufer beobachten. Nicht nur einer sagte den Satz «Die Schweiz ist so schön, man sollte viel mehr unterwegs sein und sie entdecken!»

Etwas wenig Knoblauch im Fondue, viele Gespräche an Bord

Beim Fondue-Essen wurden dann die Gabeln geschwungen und die krustigen, beliebten «Grossmütter» gerecht aufgeteilt. «Es hät aber scho chli wenig Chnobli da ine», hörte man ab und zu, denn der Knoblauch war in feine, atemfreundliche Scheibchen geschnitten und nicht allzu zahlreich zu finden. Getaucht wurde nicht nur Brot, sondern auch Champignos und Ananasstücke, was dem Ganzen einen «gesunden Anstrich» gab. Das laute Gelächter zeigte, dass die Vereinsmitglieder sich wohl fühlten und keine Langeweile aufkam. «Der Sinn der HGH-Ausflüge ist, das Wir-Gefühl zu stärken und sich beim lockeren Zusammensein besser kennenzulernen, da dies im hektischen Berufsalltag nicht immer möglich ist», so der HGH-Vorstand.

Auch ein toller Tag macht müde

Der Ausflug findet nicht regelmässig statt, sondern dann, wenn er nicht mit grossen Anlässen wie etwa dem Wümmetfäscht zusammenfällt. Dass der Ausflug ein Erfolg war, zeigten die frohen Gesichter, die danach ganz ruhig im Car – der nun eine bessere Strecke fuhr – sassen und mit vollen Bäuchen und strapazierten Lachmuskeln nach Höngg zurückfuhren. Kurz vor 18 Uhr wieder bei Zweifel Weine angekommen, verabschiedete man sich und ging heim, um eventuell kurz zu dösen, denn auch ein schöner, erlebnisreicher Tag macht müde.

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