Badeunfall: Opfer tot geborgen

Am Sonntagnachmittag, 10. Mai, ging bei der Stadtpolizei Zürich die Meldung ein, dass in der Limmat bei der Werdinsel ein Mann von der starken Strömung mitgerissen werde. Eine sofort eingeleitete grosse Suchaktion verlief zunächst ergebnislos. Erst am Montagabend wurde der Mann im Bereich des Kraftwerks Dietikon tot geborgen.

Kurz vor 14.55 Uhr wurde der Notrufzentrale der Stadtpolizei am Sonntag, 10. Mai, gemeldet, dass ein Mann auf der Höhe Werdinsel in die Limmat gefallen und mitgerissen worden sei. Sofort rückten mehrere Patrouillen der Stadtpolizei Zürich aus. Nach ersten Erkenntnissen war eine Männergruppe bei der Werdinsel in die Limmat gestiegen, wobei ein 18-Jähriger aus Sri Lanka ausrutschte und von der starken Strömung mitgerissen wurde. Ein Jogger bemerkte den im Wasser treibenden Mann, sprang unvermittelt ins Wasser und versuchte den Verunfallten zu retten, was leider misslang. Aufgrund dieser Aussagen sowie der Erkenntnis, dass die Strömung sehr stark ist, wurde umgehend eine grosse polizeiliche Suchaktion eingeleitet. Die Stadtpolizei suchte die Uferböschungen und die Wasseroberfläche grossräumig ab und die Kantonspolizei setzte einen Polizeihelikopter ein. Zudem kamen Polizeitaucher beider Korps zum Einsatz. Die mehrstündige intensive Suche verlief zunächst ergebnislos.
Erst am Montagabend, nachdem die Elektrizitätswerke der Stadt Zürich aus Sicherheitsgründen für die Suchaktion die Abflussmenge der Limmat auf rund 100m3/s drosselten, konnte die Kantonspolizei Zürich Polizeitaucher einsetzen. Diese konnten kurz nach 18 Uhr im Bereich des Kraftwerks Dietikon eine männliche Leiche bergen. Gemäss polizeilichen Erkenntnissen handelt es sich beim Ertrunkenen um den vermissten Mann aus Sri Lanka. Die weiteren Abklärungen zur Unfallursache werden durch die Staatanwaltschaft Zürich, die Stadt- und Kantonspolizei Zürich und das Institut für Rechtsmedizin durchgeführt. (mm)

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